Geopolitik vor 100 Jahren und die Folgen für heute

Referent/in: Stützer, Wolfgang J.

25. Oktober 2018

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Kameraden,

wir laden Sie sehr herzlich zu unserem nächsten Vortrag am 25.10.2018 ein, den wir wieder mit Unterstützung des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr (VdRBw) e.V. im Konferenzgebäude der 1. Panzerdivision in Oldenburg Bümmerstede für Sie veranstalten wollen.

In diesem Vortrag werden wir uns mit dem Thema „Geopolitik vor 100 Jahren und die Folgen für heute“ beschäftigen.

George F. Kennan, US-Diplomat und Historiker, bezeichnete den Ausbruch des I. Weltkrieges 1914 und seinen Ausgang als die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“. Alte Ordnungen zerbrachen, Reiche gingen unter, neue traten an ihre Stelle. Alte Rivalitäten, vor allem zwischen Deutschland und seinen Nachbarn, traten wieder hervor, im Nahen und Mittleren Osten trafen angeschlagene Kolonialmächte (Vereinigtes Königreich und Frankreich) in der Türkei auf die Nachfolger des Osmanischen Reiches, der von England sowohl angefachte Arabische Nationalismus wie der politische Zionismus (Balfour-Deklaration) lassen die bis heute verhängnisvoll wirksamen Grundursachen des modernen Nahost-Konflikts nach wie vor erahnen. Erst nach 1945 begann der Aufbau einer aktiv von den USA betriebenen Ordnung, von der UNO 1945 über das European Recovery Program (Marshall-Plan) 1947/48, Gründung von NATO und ASEAN 1949, Weltbank und Internationaler Währungsfonds, EWG und Europäische Union. Dies alles war selbstverständlich geworden, das Spiel mit dem Feuer schien ausgeschlossen. Die Konfrontationsmächte des Kalten Krieges aber scheinen entschlossen, die Europäische Ordnung gemeinsam zu zerschlagen. Allein schon darin zeigt sich, wie aktuell die Formulierung von George F. Kennan bis heute ist.

Als kompetenten Referenten konnten wir den Politikwissenschaftler, Politikberater und Publizisten Wolfgang J. Stützer gewinnen. Weitere Informationen zu seiner Person entnehmen Sie bitte der beigefügten Vita.

Hierzu spricht Wolfgang J. Stützer, Nürnberg,

am Donnerstag, 25.10.2018, um 20.00 Uhr,

im Konferenzgebäude der 1. PzDiv,

(ehemaliges Unteroffizierheim der Henning-von-Tresckow-Kaserne) Bümmersteder

Tredde 34, 26133 Oldenburg (vor dem Kasernentor rechts, von Tresckow-Weg; das

Passieren der Wache ist nicht erforderlich. Haltestelle der Buslinie 304 direkt vor der

Kaserne;

zum Thema „Geopolitik vor 100 Jahren und die Folgen für heute“.

Damit wir den Veranstaltungssaal entsprechend vorbereiten können, melden Sie sich bitte möglichst an bis Mittwoch, den 23.10.2018 unter Tel. 0441 – 38 23 42 (VdRBw). Wie immer sind uns auch Ihre Angehörigen, Freunde und Bekannten herzlich willkommen. Ganz besonders freuen wir uns über interessierte junge Zuhörer und Gäste. Bitte geben Sie daher diese Einladung ggf. auch weiter.

Mit freundlichen Grüßen

Marcus Schröbel, Vorsitzender

Vita Wolfgang J. Stützer

  • Geboren 1946 in Bergisch-Gladbach, aufgewachsen in Köln, Abitur dort 1966
  • Wehrdienst bei den Panzergrenadieren; Studium der Rechts-, Staats- und Politischen Wissenschaften in Freiburg i.Br. und Berlin (1971 Dipl.Pol. / FU Berlin – Otto-Suhr-Institut)
  • Anschließend verschiedene Aufgaben und Positionen in der politischen Erwachsenenbildung und der Politikberatung im Rahmen der Friedrich-Naumann-Stiftung und in der Bundesgeschäftsstelle der FDP
  • Honorarreferent für die Studiengesellschaft für Zeitprobleme, Bonn (Bereich „Psychologische Verteidigung / PsyOps“ des Bundesministeriums der Verteidigung); 1973 ff. korrespondierende Studienaufenthalte in Israel
  • 1978 – 1988 Referats- und Abteilungsleiter in der Friedrich-Naumann-Stiftung, u.a. als Stellv. bzw. Kommissarischer Direktor der Theodor-Heuss-Akademie und der Abteilung Begabtenförderung in Gummersbach sowie Leiter Büro Berlin
  • 1989 – 1990 Direktor, Institut für Intereuropäische Studien, Berlin
  • 1990 – 1999 Direktor, Deutsch-Amerikanisches Institut, Tübingen
  • 1990 – 2000 International Public Policy Expert
  • The Heritage Foundation, Washington DC/USA
  • Seit 1999 Political Consultant, European Affairs Consultancy, Nürnberg

Mitgliedschaften / Netzwerke

  • Atlantik-Brücke Young Leaders Alumni, Berlin
  • Bundesakademie für Sicherheitspolitik – Freundeskreis, Berlin
  • Clausewitz-Gesellschaft, Hamburg
  • Deutsch-Israelische Gesellschaft, Berlin
  • Deutsche Atlantische Gesellschaft, Berlin
  • Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität, Berlin
  • Gesellschaft für Sicherheitspolitik, Bonn
  • Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland, Berlin
  • Salzburg Global Seminar Alumni, Salzburg
  • Salzburg Seminar American Studies Association, Salzburg
  • The T.E. Lawrence Society, Oxford, UK
  • Wilton Park Alumni, Steyning, UK

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